Sehfähigkeit im Alter - welche Brille brauche ich?

Im Alter sinkt die Fähigkeit des Auges sich auf die Nähe einzustellen. Ohne Sehhilfe mit geeigneter Korrektur ist deshalb ein scharfes Sehen unmöglich.

Die meisten Menschen entscheiden sich für eine Brille mit Gleitsichtgläsern. Diese Gleitsichtbrillen sind Allrounder, sie passen für mehr oder weniger alle Tätigkeiten. Sie müssen einfach lernen, durch den richtigen Bereich des Glases zu gucken. Das Glas beinhaltet nämlich drei Bereiche:

  • eine obere Zone für dieFernsicht
  • eine mittlere Zone für Zwischenentfernungen
  • eine untere Zone für die Sicht die Nähe zum Beispiel zum Lesen.

Ganz moderne Gleitsichtgläser haben heute sogar eine Lupe im unteren Bereich, weil die Glasproduzenten festgestellt haben, dass die Distanz beim Lesen auf dem Handy oder dem Tablett viel geringer ist als beim Zeitungs- oder Buchlesen. Im Übrigen sind auch die Qualitätsunterschiede bei Gleitsichtgläsern gross und die Preise deshalb oftmals von einem Billiganbieter zu einem Top-Glas riesig. Wenn Sie Ihre Gleitsichtbrille den ganzen Tag zu tragen gedenken, sollten Sie sich teurere Gläser gönnen, sie werden sich viel wohler damit fühlen. Auch die Ausmessung des richtigen Glases sollte sie nicht dem Zufall, sondern nur einem Spezialisten überlassen. Zum Beispiel ist ihre gewöhnliche Kopfhaltung und die Art, wie sie Blicken, von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die drei Bereiche müssen für sie also genau am richtigen Ort im Brillenglas eingeschliffen werden, sonst kann es sein, dass sie sich nur sehr langsam an die neue Brille gewöhnen, weil sich erst ihre Körper- und Kopfhaltung daran gewöhnen müssen. Fragen Sie deshalb bei Ihrem Optiker nach individualisierten Brillengläsern!

Natürlich ist ein Allrounder ein Allrounder. Aber nicht jeder will ständig die Brille wechseln müssen. Je nach Tätigkeiten, können sie sich aber auch einen "Spezialisten" zulegen. Wenn sie zum Beispiel arbeitsbedingt viele Stunden vor dem Computer verbringen oder abends auf dem Sofa oder im Bett noch gerne ein Buch lesen, dann stossen sie bei diesen Tätigkeiten an die Grenzen ihrer Gleitsichtbrille.

Eine Lesebrille mit Einstärkengläsern ermöglicht ihnen scharfe Sicht in der Nähe unabhängig von der Durchblicksposition. Bei einer Gleitsichtbrille funktioniert das Lesen nur mit dem Blick nach unten zur Mitte hin. Eine einfache Lesebrille vereinfacht somit ihr Lesevergnügen. Wenn sie demgegenüber viel am Computer arbeiten, möglicherweise sogar zwei Bildschirme vor sich haben oder auch noch viele Unterlagen vor sich auf dem Tisch, dann bemerken sie das etwas eingeschränkte Blickfeld einer Gleitsichtbrille und die Einschränkungen einer Lesebrille. Bei häufigen Blickwechseln, z.B. zwischen Monitoren, Tastatur und Unterlagen sind einige Kopf- und Blickwechsel nötig, um die jeweils optimale Stelle des Gleitsichtglases aufzufinden.

Für solche Arbeiten gibt es Brillengläser, die auf solche Zwischendistanzen optimiert sind. Somit haben sie immer eine ideale Arbeitsbrille am Arbeitsplatz, die sich auch sehr gut zum Lesen und für alle anderen Arbeiten in Armeslänge eignet, z.B. Handarbeiten, Modellbau, Malen, Kochen und Bügeln etc.

Ihr Gesundheitsoptiker berät Sie gerne dabei und wird Sie nach Ihren täglichen Aktivitäten fragen, um herauszufinden, ob sie einen Allrounder oder doch lieber drei Spezialisten benötigen. Sie finden bei ihm eine grosse Auswahl an modischen Brillen und hochqualitativen Sehlösungen.

Quelle: Gesundheitsoptik.ch